Politik & Recht
Im Einsatz für faire Rahmenbedingungen
Die Kifa leistet mit ihren Pflege- und Entlastungsangeboten einen wichtigen Beitrag für eine faire und sozialverträgliche Gesundheitsversorgung. Der Druck ist jedoch enorm. Die finanziellen Rahmenbedingungen für eine gemeinnützige, nicht-öffentliche Spitex-Organisation sind sehr schwierig.
Seit vielen Jahren setzt sich die Kifa – zusammen mit ihren Partnerinnen und Partnern – für eine angemessene Finanzierung der Spitex-Leistungen durch die Kostentragenden ein. Sie engagiert sich für eine Aufwertung und Gleichbehandlung der privaten gegenüber der öffentlichen Spitex. Auf privater, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene.
Für die Rechte der Eltern von Kindern mit Behinderungen und chronischen Krankheiten bringt sie sich aktiv in politische Prozesse und gesellschaftliche Debatten ein.
KITAplus ist ein Programm, welches Rahmenbedingungen schafft, damit auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen reguläre Kindertagesstätten besuchen können. Das Programm startete im Jahr 2012 im Rahmen eines Pilotprojekts in der Stadt Luzern und wurde kontinuierlich auf den ganzen Kanton Luzern ausgeweitet. Ab 1. August 2022 ist die Finanzierung der Mehrkosten für die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen im Vorschulalter gesetzlich geregelt. Damit endet ein langer Weg mit einem Erfolgserlebnis. Weiter lesen.
Im 2011 hat die Stiftung Kifa Schweiz zusammen mit der Association Spitex privée Suisse ASPS und Procap die Parlamentarische Initiative «Bessere Unterstützung für schwer kranke oder schwer behinderte Kinder» lanciert.
Im 2017 haben der National- und Ständerat mit grosser Mehrheit gegen den Willen des Bundesrates und der Invalidenversicherung die Initiative angenommen.
Ab 2018 erhalten Familien mit schwer pflegebedürftigen Kindern einen markant höheren Intensivpflegezuschlag (IPZ).
Seit 2015 engagiert sich die Kifa gemeinsam mit den beiden Spitexverbänden Association Spitex privée Suisse ASPS und der Spitex Schweiz SVS für einen höheren IV-Tarif zur finanziellen Entlastung der Kinderspitex-Organisationen.
Im 2017 konnte ein erster Erfolg verbucht und mit der IV ein neuer Zwischentarif ausgehandelt werden. Dieser Tarif deckt die Kosten der Kinderspitex-Organisationen allerdings noch immer unzureichend. Im Gegensatz zu den Kinderspitexen der ASPS (so auch der Kifa) erhalten die öffentlichen Betriebe des SVS zudem weiterhin Subventionen durch die Kantone und Gemeinden.
Der Einsatz für gleiche Bedingungen für alle Kinderspitex-Organisationen geht deshalb weiter.